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Auf den Spuren der Bären

Natur + Reisen, Tiere • 30.10.2025 • 16:55 - 17:50 heute
Im März verlässt die Eisbärenmutter mit ihren beiden im Dezember geborenen Jungen die Höhle.
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Der Schwarzbär hat Hunger: Beim kleinsten Zucken einer Flosse ist er nicht mehr zu halten.
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Der seltene Kermodebär, auch „Spirit bear“ („Geisterbär“) genannt
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Für den vom Hunger getriebenen Grizzlybären ist die Ankunft der Lachse überlebenswichtig.
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Originaltitel
L'année de l'ours
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2023
Natur + Reisen, Tiere
In den dichten Wäldern der Karpaten ist der Europäische Braunbär Teil eines ausgeklügelten, aber fragilen Ökosystems. Aus vielen anderen Regionen Europas ist das beeindruckende Raubtier bereits verschwunden, doch in den Karpaten findet sich der größte Bestand des Kontinents. Das Zusammenleben von Mensch und Bär hat sich hier recht harmonisch eingespielt. Am Rande der Arktis muss der majestätische Eisbär miterleben, wie sein Jagdgebiet, das Packeis, zunehmend dem Klimawandel zum Opfer fällt. Dennoch bereiten sich die Tiere alljährlich auf die Winterruhe vor. In Kamtschatka im äußersten Osten Sibiriens verlassen die Grizzlybären Anfang März den schützenden Bau. Die Weibchen werden von ihren Jungtieren begleitet, die im Dezember zur Welt gekommen sind. Hungrig warten sie auf die Ankunft der Lachse, die in den Flüssen stromaufwärts an ihre Laichorte zurückwandern, wo sie nach der Eiablage sterben. Im Norden Kanadas spürt Pierre Mann nicht nur Amerikanischen Schwarzbären auf, sondern auch den legendären, äußerst seltenen Kermodebär, der in seiner Heimat - dem gemäßigten Regenwald British Columbias - auch "Spirit Bear" (Geisterbär) genannt wird. In der Mythologie der indianischen Ureinwohner dient das Tier als Vermittler zwischen der Welt der Lebenden und dem Jenseits.