Am Beginn steht die "Himmelscheibe von Nebra", die ungefähr auf die Zeit um 1600 vor unserer Zeitrechnung datiert wird. Das vorläufige Ende ist der Plan, ab dem Jahr 2028 eine Mondbasis zu bauen. Es ist eine lange Beziehungsgeschichte der Menschen zum Mond, zwischen Mythos und Religion einerseits und exakter Wissenschaft andererseits. Sibylle Anderl, Astrophysikerin, Philosophin und FAZ-Redakteurin, geht dieser Geschichte nach: in der ARD-alpha-Sendereihe "Der Mond". "I believe that this nation should commit itself to achieving the goal, before this decade is out, of landing a man on the Moon and returning him safely to Earth," so Präsident John F. Kennedy am 25. Mai 1961 in seiner berühmten Rede vor dem Kongress. Innerhalb eines Jahrzehntes sollte der erste Mensch den Mond betreten und sicher zur Erde zurückkehren - das klang unerreichbar, doch es sollte tatsächlich genau so kommen. Am 20. Juli 1969 landete die Mondlandefähre von Apollo 11 auf der Mondoberfläche. Neil Armstrong und Buzz Aldrin gingen als die ersten Menschen auf dem Mond in die Geschichte ein. Sibylle Anderl spricht mit dem ehemaligen Astronauten Charles Duke über die Mondmission Apollo 11, die er als Capcom begleitet hat. Das heißt, er war der Mann, der von der Einsatzzentrale in Houston aus Kontakt mit den Astronauten hielt und dessen Stimme jeder aus dem Fernseher kennt, der damals am Fernseher dabei war. Im April 1972 betrat er schließlich selbst den Mond.