Am Beginn steht die "Himmelscheibe von Nebra", die ungefähr auf die Zeit um 1600 vor unserer Zeitrechnung datiert wird. Das vorläufige Ende ist der Plan, ab dem Jahr 2028 eine Mondbasis zu bauen. Es ist eine lange Beziehungsgeschichte der Menschen zum Mond, zwischen Mythos und Religion einerseits und exakter Wissenschaft andererseits. Sibylle Anderl, Astrophysikerin, Philosophin und FAZ-Redakteurin, geht dieser Geschichte nach: in der ARD-alpha-Sendereihe "Der Mond". Seit 1972 waren keine Menschen mehr auf dem Mond. 2017 gab Präsident Donald Trump der NASA den Auftrag, die Rückkehr zum Mond zu planen. Dafür entwickelt die NASA aktuell mit der ESA das Orion Raumschiff. Für 2020 ist die erste unbemannte Mission zum Mond geplant, 2024 soll die erste Mondlandung stattfinden und ab 2028 soll begonnen werden, eine Mondbasis zu bauen. Auch China plant bemannte Mondmissionen und möchte eine eigene Mondbasis bauen. Anfang 2019 ist ihnen eine ganz besondere Mission geglückt. Die Raumsonde "Chang'e 4" landete auf der Rückseite des Mondes - das ist bisher noch keinem Raumfahrzeug gelungen. Nicht nur die USA und China, auch private Unternehmer entfachen die Begeisterung für den Mond neu. Der Unternehmer Elon Musk, möchte 2023 den ersten Weltraumtouristen, einen japanischen Milliardär, einmal um den Mond fliegen lassen. Amazon Gründer Jeff Bezos sieht die Zukunft der Menschen in gigantischen Raumstationen. Als Ausgangspunkt für diese Vision, möchte auch er eine Basis auf dem Mond.