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Die Farben von Neuengland

Natur + Reisen, Land + Leute • 29.10.2025 • 18:30 - 19:20
Farbige Flusslandschaft: Neuenglands leuchtende Herbstwälder sind weltberühmt.
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Mehr Maine geht nicht: Leuchttürme wie hier am Bass Harbor Head im Acadia National Park sind die Wahrzeichen des Küstenstaates.
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Bergauf hinten, bergab vorn: Lokführer Phil Beroney am Steuerknopf der ältesten Zahnrad-Bergbahn der Welt am Mt. Washington im US-Bundesstaat New Hampshire.
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Bibliothekarin Kathrin Converse vor dem Staatenwechsel: Die Ortsbücherei von Derby steht direkt auf der Grenze zwischen den USA und Kanada. Die einstige Erbauerin warb dafür, dass Grenzen ihre Wichtigkeit verlieren sollten.
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Originaltitel
Die Farben von Neuengland - Von Frühling bis Indian Summer
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Natur + Reisen, Land + Leute
Der Indian Summer in Neuengland, im äußersten Nordosten der USA, lockt mit spektakulären Farb- und Wetterwechseln. Die Dokumentation von Klaus Scherer führt aber auch durch weitere Jahreszeiten: Von den ersten zartgrünen Knospen im Frühjahr bis zum letzten dunkelroten Herbstlaub werden Landschaften und Wahrzeichen gezeigt. Von Bewohnerinnen und Bewohnern erfährt er, wie diese Vielfalt sie prägt und warum sie sie schätzen. Da ist der Ahornsirup-Farmer in Vermont, der die Wachstumswende zwischen Winter und Frühjahr vorhersehen muss; ein Lokführer und sein Brakeman in New Hampshire, die mit der ersten Testfahrt im Mai die Steilstrecke der historischen Zahnradbahn auf den Mount Washington prüfen. Auf dem Berggipfel hat ein Team der Wetterstation zuletzt überraschende kontinentale Kälte- und Windrekorde gemessen. Und da ist ein junger Pilot, der sein Studium in New York abgebrochen hat, um in seiner Cessna lieber die Inseln vor der Küste Maines mit Post und Pendlern zu versorgen. Zwei Abstecher führen an heimelige bis kuriose Orte: Einem Bostoner Ehepaar gelingt es, eine stillgelegte, weitläufige Farm wieder mit Tieren und Besuchern zu füllen. Und im Grenzort Derby schweift die Kamera durch eine Villa, die einst von ihrer reichen Bauherrin direkt auf der Grenze zu Kanada errichtet wurde, in der Hoffnung, dass Staatsgrenzen bald an Bedeutung verlieren würden. Ein Irrtum, leider. Heute residieren dort eine Bibliothek und ein Theater mit strikten Zugangsregeln. Und für jeden grenzüberschreitenden Pinselstrich benötigen zwei historische Trägervereine die Erlaubnis zweier Staaten.