Kann denn E-Mail Liebe sein? Leo und Emma kennen einander nur aus ihren Mails. Als ihre Gefühle füreinander immer stärker werden, müssen sie eine Entscheidung treffen. Denn während Leo als Single frei für Emma wäre, hat diese eine Familie, die sie liebt. - Nora Tschirner und Alexander Fehling sind die Stars des romantischen Liebesfilmes, der nach einem Roman von Daniel Glattauer entstand. Die Beziehung zu seiner Freundin Marlene (Claudia Eisinger) ist für den Linguistik-Dozenten und Kommunikationsforscher Leo Leike (Alexander Fehling) eine emotionale Achterbahnfahrt, bis ihn Marlene nach dem Tod seiner Mutter Vera (Eleonore Weisgerber) für immer verlässt. Immer verlässlich an Leos Seite ist seine Schwester Adrienne, genannt Adi (Ella Rumpf), die erfolglos versucht, Leo mit ihrer Freundin Clara (Lisa Tomaschewsky) zu verkuppeln. Leo bleibt Single. Er erhält E-Mails von einer Frau namens Emma Rothner (Nora Tschirner), die ein Zeitungsabo aufkündigen möchte. Leo antwortet auf die Mail, die nicht für ihn, sondern den Verlag bestimmt war. Zwischen ihm und Emma, die er Emmi nennt, entspinnt sich ein reger Kontakt, dem beide zunächst nur eine Regel geben: Keiner darf Nachforschungen über den anderen anstellen, weder analog noch digital. Beide halten sich sehr lange daran. Emma ist mit dem Dirigenten Bernhard (Ulrich Thomsen) verheiratet, einem Witwer, der den mittlerweile elfjährigen Jonas (Yoran Leicher) und die 16-jährige Fiona (Katharina Gieron) mit in die Beziehung brachte. Die vier sind eine glückliche, funktionierende Patchworkfamilie. Der E-Mail-Kontakt zwischen Emma und Leo wird immer intensiver. Sie kann bei Nordwind nicht schlafen, er gibt ihr Tipps, und sie antwortet: "Du bist fantastisch gut gegen Nordwind." Und eines Tages schreibt sie ihm: "Mein Gefühl hat den Bildschirm verlassen. Ich glaube, ich liebe Dich." Ein analoges Treffen soll folgen, doch ohne Emmas Wissen hat Bernhard den kompletten E-Mail-Verkehr zwischen seiner Frau und Leo gelesen und sich bei Leo gemeldet. Bernhard befürwortet ein Treffen im echten Leben, damit Emma entscheiden kann, was oder wen sie will. Denn Bernhard glaubt, gegen eine romantische Beziehung mit einem Unbekannten keine Chance zu haben. Emmas Liebesgeständnis per Mail hat Leo nicht mehr erreicht. Er hat eine Stelle in Boston angenommen und bereits seine Wohnung geräumt. Und an einer einzigen Bemerkung Bernhards erkennt Emma, dass er über sie und Leo Bescheid weiß. Emma hat nur ein winziges Zeitfenster, in dem sie entscheiden muss, ob sie Leo "in echt" treffen will. Dabei bleibt es dem Zufall überlassen, ob das klappt, denn seine alte E-Mail-Adresse hat Leo abgemeldet. Ungewöhnliche Liebesgeschichte aus dem Digitalzeitalter, bei der die beiden Hauptdarsteller, die auch im echten Leben zeitweise ein Paar waren, so gut miteinander harmonieren, dass es nicht stört, dass sie wenige Szenen zusammen haben. Die Romanze wurde in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen gedreht. Knut Elstermann (MDR KULTUR) bezeichnete die Produktion als "romantischen, sehr gut gespielten Film, der auf große Gefühle setzt, auch wenn sie hier nicht aus der unmittelbaren Begegnung erwachsen ...". Oliver Kube schrieb für "FILMSTARTS": "Eine dank kluger Inszenierung und exzellentem Spiel eine ebenso berührende wie authentisch anmutende moderne Love-Story."