Mit historischen Reiseführern durch das Rheinland: Bonn zum Dösen, Heilanstalten als Attraktion und ein Kanzler als Kasper! In dieser neuen Folge seiner Zeitreisen entdeckt Hubertus Meyer-Burckhardt, wo Willy Brandt seinen wohl ersten politischen Rückschlag verkraften musste: Als 15-Jähriger wollte er auf einer Rhein-Halbinsel bei Andernach Präsident der dortigen Kinderrepublik werden, einem Ferienlager, in denen Kinder der 1920er-Jahre Demokratie lernten. Brandt wurde hier nur Kinder-Kasper, gab aber immerhin sein erstes Radiointerview. Eine von vielen Zeitreisen-Geschichten, die wie immer unterhalten, verblüffen und deren Spuren bis ins Heute reichen. Im Siebengebirge besucht Hubertus Meyer-Burckhardt die protzige Drachenburg, erbaut von einem Kölner Börsenspekulanten, um den sich bizarre Legenden ranken - bis hin zur Beerdigung in einer Eierkiste. Immer wieder liest Hubertus Meyer-Burckhardt skurrile Passagen aus historischen Reiseführern, in denen etwa Bonn als perfektes Ziel zum Dösen und die rheinischen Hotels als rückständig - ohne Heizung und Warmwasser - beschrieben werden. Er geht der Frage nach, warum seine historischen Reiseführer sehr oft Heilanstalten erwähnen. Galten sie damals etwa als Sehenswürdigkeiten? Das Rheinland umfasst in Meyer-Burckhardts historischen Reiseführern auch Nebenflüsse wie Lahn oder Mosel. Daher mischt er sich in Bad Ems unter die High Society des frühen 20. Jahrhunderts - und zwar wortwörtlich: Per KI-Technik schlendert Meyer-Burckhardt in einem Die Stationen dieser Folge sind: Andernach (Namedyer Werth) - Schiffahrt auf dem Rhein - Siebengebirge - Königswinter - Bonn - Heimbach - Bad Ems - Obernhof.